Die Insel Koh Mook ist im besten Sinne old-school. »Thailand, wie vor 20 Jahren«, kommt mir als erstes in den Sinn, wenn ich an Koh Mook denke, und das ist als absolutes Kompliment gemeint. Nur eine Strasse, keine Autos, kein Lärm, keine Partys! Mit anderen Worten, paradiesisch, zumindest für mich….
Natur
Damit hab ich garnicht gerechnet, das kleine Provinzstädtchen Songkhla entpuppt sich unverhofft als sehr charmanter Ort. Hier lässt es sich gut ein paar Tage aushalten, mit gutem Essen, einer Meerjungfrau, einem wunderschönen Museum, und tolldreisten Vierbeinern….
Mittlerweile sind wir den zweiten Tag in Trang und uns gefällt das kleine Örtchen so gut, dass wir beschlossen haben noch eine weitere Nacht zu bleiben. Es soll einen sehenswerten botanischen Garten geben, und nach einem standesgemässen, üppigen Frühstück mit landestypischem, lokal angebautem Kopi, wie der Kaffee hier genannt wird, im gleichnamigen, alteingesessenen Cafe gleich neben dem Bahnhof, machen wir uns auf den Weg.
Der Reisegefährte und ich haben einen Roadtrip mit dem Moped durch den Süden Thailands gemacht.
Teil 1, von Krabi nach Trang. Fälschlicherweise hatte ich angenommen, irgendwie hab ich ja eigentlich schon fast alles gesehen im sogenannten Land des Lächelns, aber diese Tour hat mir nochmal ganz neue Seiten Siams gezeigt. Die größte Überraschung war sicher, daß beide Küstenstreifen, Ost, wie West kaum westliche Touristen sehen, anscheinend fahren die alle auf die Inseln und überlassen diesen Landesteil den Einheimischen, was der Gegend ganz offensichtlich gut tut.
Der reisende Mensch hat ja für gewöhnlich eine relativ festgefügte Vorstellung davon, wie das Paradies auszusehen hat. Wobei das natürlich von Reisender zu Reisender sehr unterschiedliche Vorstellungen sein können. Dem einen reicht ein Liegestuhl am Strand mit der Möglichkeit ein Bier zu trinken, der andere braucht seinen eigenen Pool unter Palmen. Und bei mir ist es wieder anders, Strand ist nicht mein primäres Ziel, kristallblaues Wasser gern, ich liebe Sonnenuntergänge am Meer, aber da rumliegen gibt mir nur für ein, maximal zwei Tage Spass, dann wird mir langweilig.
Der Tag beginnt mit einem Besuch der grössten Sehenswürdigkeit der Region, dem Wat Phra Mahathat Woramahawihan mitten in Nakhon Si Thammarat, einem der ältesten Tempel des Landes. Er soll angeblich eine Zahnreliquie Buddhas aufbewahren.
Das geht ja schon gut los, auf einer schwingenden Hängebrücke überqueren wir den Tha Di River, einen kleinen Fluss, der die Baan Khiri Wong Community durchquert. Die Gegend, am Fuss des National Parks Khao Luang ist ein bekanntes Anbaugebiet für Früchte, wie Durian, Mangosteen, Rambutan und auch Bananen. Das muss man sich nun gerade nicht vorstellen, wie das Alte Land, im Süden Hamburgs, hier wachsen die Pflanzen nicht in Reih und Glied, ganz im Gegenteil.