Der Reisegefährte und ich haben uns hauchdünne, bodenlange Regencapes zugelegt, die man im Fall des Falles überwerfen kann, damit man nicht komplett ausgebremst wird. Die Thais schauen sich das amüsiert an, nicht nur sieht man in den Dingern bedauernswert unstylisch aus, es macht auch thailändischer Sicht auch überhaupt keinen Sinn gegen die Elemente zu arbeiten

Risiko macht Angst. Risiko macht mutig. Risiko bringt Überraschungen. Risiko ist ein Wagnis. Risiko ist eine Chance… Viele von euch werden sich vermutlich kaum noch an die Zeiten erinnern, als das Internet noch nicht existiert hat. Doch doch, die gab es tatsächlich! Vor dem großen Siegeszug des Internets, haben die meisten Menschen ihre Reisen nicht minutiös, bis aufs kleinste Detail vorher geplant, das ging schon aus technischen Gründen garnicht…

Elefanten und Thailand gehören zusammen, wie Curry und Chilli, so zumindest das Bild, was Touristen gerne gezeigt wird. Elefanten schmücken die Wände der thailändischen Tempel, es gibt heilige und königliche Elefanten, Elefanten-Polo-Turniere, Elefantenshows und nicht zu vergessen, hunderte von Angeboten, wo der Tourist auf Elefanten reiten kann. Das alles zusammengenommen, ergibt ein durchaus zwiespältiges Bild, einerseits werden die Tiere verehrt und auf der anderen Seite nicht artgerecht gehalten oder gar misshandelt.

Das geht ja schon gut los, auf einer schwingenden Hängebrücke überqueren wir den Tha Di River, einen kleinen Fluss, der die Baan Khiri Wong Community durchquert. Die Gegend, am Fuss des National Parks Khao Luang ist ein bekanntes Anbaugebiet für Früchte, wie Durian, Mangosteen, Rambutan und auch Bananen. Das muss man sich nun gerade nicht vorstellen, wie das Alte Land, im Süden Hamburgs, hier wachsen die Pflanzen nicht in Reih und Glied, ganz im Gegenteil.

Wir zockeln in aller Ruhe, bei strahlendem Sonnenschein, so viel zum Thema: Es ist Regenzeit, die Küstenstraße 4232 entlang. Diese Strasse ist eine Sehenswürdigkeit an sich, auf der einen Seite der Dschungel mit gigantischen Palmen, auf der anderen Seite das funkelnde Meer. Es ist soo paradiesisch, dass sich an den Aussichtspunkten fast schon die Autos stauen, alle steigen aus und machen Fotos, diverse winzige Foodtrucks darunter auch eine fahrende Kokosnußeisbude freuen sich über die Kundschaft.