Elefanten und Thailand gehören zusammen, wie Curry und Chilli, so zumindest das Bild, was Touristen gerne gezeigt wird. Elefanten schmücken die Wände der thailändischen Tempel, es gibt heilige und königliche Elefanten, Elefanten-Polo-Turniere, Elefantenshows und nicht zu vergessen, hunderte von Angeboten, wo der Tourist auf Elefanten reiten kann. Das alles zusammengenommen, ergibt ein durchaus zwiespältiges Bild, einerseits werden die Tiere verehrt und auf der anderen Seite nicht artgerecht gehalten oder gar misshandelt.
Wer jemals einem neugeborenen Elefantenjungen Auge in Auge gegenüber gestanden hat, so wie ich neulich auf einem Nachtmarkt in Phrae, der kann sich der Faszination nicht entziehen. Es tat mir in der Seele weh dieses wunderschöne, liebenswürdige Tier zu sehen, mit einem Strick um den Hals, von jungen Männern zum betteln gezwungen. Natürlich wollte ich den kleinen Rüsselträger mit ein paar Bananen füttern, aber ich wollte auch dieses furchtbare System nicht am Leben erhalten. Erst wenn die Touristen kein Geld mehr geben, wird das aufhören.
Eine der wenigen Institutionen in Thailand, die sich dem Schutz der Elefanten, ohne eigene finanzielle Interessen, verschrieben hat, liegt in Lampang, unweit von Chiang Mai. Passenderweise in direkter Nachbarschaft zu einer gigantisch grossen Showbühne, auf der die Dickhäuter verkleidet zur Belustigung der Touristen abgerichtet werden, liegt das FAE Elephant Hospital. Ausschliesslich durch Spenden finanziert, leben auf dem Gelände zwischen 8 und 15 Elefanten, die der Organisation mittlerweile auch aus entlegenen Gegenden gebracht werden, wenn Hilfe nötig ist. Berühmt geworden ist der Ort durch den Aufenthalt von Mosha, einem Elefantenbaby, welches vor Jahren durch eine Landmine in Laos einen Teil seines Beines verlor. Mosha ist mittlerweile längst ausgewachsen und lebt dauerhaft im Elefanten Hospital. Sie trägt eine Prothese, die ihr das Laufen einigermassen ermöglicht, die Prothese wird alle paar Jahre ausgetauscht, weil sie rausgewachsen ist, die abgelegten Exemplare kann man vor Ort besichtigen. Andere Tiere sind schwer traumatisiert, durch schlechte Behandlung, oder weil sie gleich nach der Geburt ihre Mutter verloren haben.
Was mir an diesem Ort gut gefallen hat, ist dass die Tierhaltung sich offenbar, soweit ich das beurteilen kann, an den Bedürfnissen der Tiere orientiert, sie werden nicht zur Schau gestellt, und man darf sie auch nicht anfassen, wenn der Pfleger dies nicht ausdrücklich erlaubt.
Was mir an diesem Ort gut gefallen hat, ist dass die Tierhaltung sich offenbar, soweit ich das beurteilen kann, an den Bedürfnissen der Tiere orientiert, sie werden nicht zur Schau gestellt, und man darf sie auch nicht anfassen, wenn der Pfleger dies nicht ausdrücklich erlaubt. Natürlich gibt es eine Sammelbox für Spenden, aber niemand hält die Besucher zum Geld geben an. Ich hatte die Gelegenheit mit einem der Veterinäre zu sprechen, einem sehr engagierten Mann, der sein Leben den Elefanten widmet und war schwer beeindruckt von der Fürsorge, die den Tieren entgegengebracht wird, schliesslich sind Elefanten hochsensible und sehr soziale Tiere. Wer Elefanten mag und in der Gegend ist, dem kann ich diesen Ort nur ans Herz legen.
SERVICE
- Friends of the asian elephant (FAE), 295 Moo 6, Lampang-Chiangmai Road, Viengtan, Hangchatr District, Lampang, 52190, 52190, Thailand