Spaziergang: Bangkok ist ein Dorf

WAT_PRAYOON

…Zumindest fühlt es sich an manchen Stellen so an, besonders an einem Sonntagnachmittag. Ich nehme das Orange-Flag-Boot steige an der Memorial Bridge aus und laufe zu Fuß über die Brücke auf die andere Flussseite. Mein Ziel für diesen Sonntagsnachmittagsspaziergang ist die portugiesische Kirche Santa Cruz und das sie umgebende Viertel. Die riesigen weissen Chedis des Wat Prayoon sieht man schon von weitem, kleine gemütliche Gassen, in denen Kinder auf der Strasse spielen, wechseln sich ab mit Tempelgebäuden, über allem liegt eine sehr entspannte Gelassenheit, die hektische Grossstadt scheint meilenweit entfernt.

Über allem liegt eine sehr entspannte Gelassenheit, die hektische Grossstadt scheint meilenweit entfernt

In einem grossen Bogen gelange ich wieder ans Wasser, das steile gigantische Dach des Wat Kanlayanimit ist mein nächstes Ziel, man stelle sich vor der liegende Buddha aus dem berühmten Wat Po setzte sich aufrecht hin, so gross ist der goldene Buddha in diesem Wat, würdevoll und milde schaut er auf mich herunter. Draussen vor dem Tempelgebäude ist es vorbei mit der Ruhe, es wird geopfert und gebetet, zelebriert und gefeiert, der Duft von Räucherstäbchen zieht in dicken Schwaden an mir vorbei. Rechts vom Tempel, direkt am Wasser hatten Bangkoks Stadtväter einmal eine richtig gute Idee, hier läuft ein paar hundert Meter ein Boardwalk lang, vorbei an einem unglaublich schönen, sehr alten chineischen Tempel, in dem man leider nicht fotografieren darf und einer riesigen Holzvilla, die aussieht, als würde sie die nächste Flut wohl nicht mehr überstehen. Männer stehen am Fluss und angeln, Katzen sitzen auf Parkbänken. Ein perfekter Sonntag! Zum Sonnenuntergang nehme ich die Fähre zurück in die hektische Welt auf der anderen Seite des Flusses.

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  • Ich nehme das Orange-Flag-Boot steige an der Memorial Bridge aus und laufe zu Fuß über die Brücke auf die andere Flussseite.