Thailand without Islands

Aava beach resort & Spa

Endlich, nach vier Jahren Zwangspause, den Grund muss ich euch nicht erklären, bin ich wieder in Thailand unterwegs. Was habe ich mich darauf gefreut. Diese Reise ist ein wenig anders, als in den letzten Jahren, der Reisegefährte ist im sommerlichen Hamburg geblieben, und ich bin, das erste mal in meinem Leben, mit einer Reisegruppe unterwegs.

Das hat zur Folge, dass dieser Roadtrip nicht, wie sonst, mit dem Moped stattfindet. Wir sind mit dem Minibus und einem Fahrer unterwegs.
Wer die Tour nachreisen möchte, kann das natürlich mit dem Fahrzeug seiner Wahl tun, Moped, Mietwagen oder Auto mit Fahrer, öffentliche Verkehrsmittel gehen eventuell auch, aber da müsst ihr euch selber schlau machen.

Thailand without Islands ist das Motto. Wer Soiblossom regelmässig verfolgt, weiss, Inseln gilt jetzt nicht mein Hauptinteresse, da gibt es schon genug Blogger, bei denen die geneigten Leser*innen sich inspirieren lassen können. Ich interessiere mich immer schon für die eher versteckten Schätze.

Also, wo genau waren wir unterwegs?
Im Süden des Landes, auf dem Festland, rund um Surat Thani. Die Provinzstadt Surat Thani ist vielen Reisenden nur als Ausgangspunkt für die Boattrips zu den Inseln ein Begriff. Was ein Fehler ist, wie sich bald herausstellen wird. Es gibt reichlich wunderbare Dinge zu entdecken, und davon werde ich berichten.

Es wird eine Serie in 5 Teilen werden, los geht es mit Khanom.

Khanom?? Nie gehört. Warum eigentlich nicht?
Von Surat Thanis Flughafen aus, geht es per Minibus ins etwa 100 km entfernte Khanom, einem verschlafenen Provinzstädtchen an der Küste, und Hauptort der gleichnamigen Provinz. Wir checken ein ins Aava Resort, ein Post zu diesem sehr hübschen, kleinen Resort, direkt am Strand, folgt demnächst.

Am nächsten Morgen brechen wir ausgeschlafen und erwartungsvoll zu unserem ersten Ausflug auf. Es steht ein Besuch der rosa Delfine auf dem Programm. Unser ausnehmend gut gelaunter Fahrer bringt uns zur Talet Bay, etwa 30 km vom Aava Resort gen Norden, wo wir über einen nicht sonderlich vertrauenserweckend aussehenden Steg laufen, und ein knatterndes Longtailboot besteigen

Boot fahren ist ja mein liebstes, was gibt es Schöneres als bei tropischen Temperaturen, den Fahrtwind im Haar, übers Wasser zu brausen. Es geht vorbei am Pancake Rock, einer Felsformation, die eigentlich eher aussieht wie Blätterteig, als Pfannkuchen, aberhunderte Schichten Fels sind, grafisch wunderschön anzusehen, in Wellenform aufeinandergeschichtet.
Unser erster Stopp ist die winzige Insel Luang Pu Thuad. Vor uns landet gerade ein Boot mit orange gewandeten Mönchen und einigen Pilgern an. Der Grund ist lang und kompliziert, hier die Kurzform. Ein Mönch fand vor Jahren heraus, dass auf diesem Kuchenteller großen Inselchen, Trinkwasser aus dem Boden kommt, mitten im Meer. Das war natürlich Grund genug eine heilige Stätte auf dem Gipfel des Felsens anzulegen.

Weiter geht es zu der Stelle, wo die rosa Delphine sich eigentlich immer aufhalten, aber auch nur eigentlich…., weit und breit ist noch nicht mal ein Teil einer Flosse zu sehen, so ist das halt mit der Natur, so ein Delphin hat schliesslich auch noch anderes zu tun.
Aber die Tierwelt enttäuscht uns trotzdem nicht, am Ufer der Insel Ko Tha Rai leben Fischer in abenteuerlich schedderigen Holzhäusern, und hier gibt es Schweine. Kleine, ehemals rosa Schweine, die uns vom Ufer mindestens so neugierig beäugen, wie wir sie.
An Mangrovenbäumen vorbei, bringt uns das Boot zum Nangkham Beach, einem extrem verpennten Strand mit hohen Palmen und windschiefen, bunt angemalten, aber verlassenen Verkaufsständen. Hier ist ganz offensichtlich gerade keine Saison.

Boot fahren ist ja mein liebstes, was gibt es Schöneres als bei tropischen Temperaturen, den Fahrtwind im Haar, übers Wasser zu brausen.

Khun Tata, unsere wunderbare Reiseführerin, hat richtig erkannt, dass wir Hunger haben, und verspricht uns ein ordentliches Mittagessen mit allem drum und dran. Wir werden nicht enttäuscht. Das Water Hut, gelegen an der Strasse 4142, bei uns würde man sagen, eine Raststätte, entpuppt sich als kulinarische Überraschung. Eiskalte Mangosmoothies, richtig guter Kaffee, diverse Curries und Salate füllen den langen Holztisch zu unser aller Begeisterung. Und man fragt sich, wie so oft in Thailand, wie das geht, alles frisch und für sechs Personen, in einer Küche zu kochen, die nicht größer ist, als unser Esstisch.

Der nächste Programmpunkt hat mich persönlich, auf dem Papier jetzt erst mal nicht so überzeugt, Fisch Spa…. Diesen Quatsch gibt es im Hamburg auf dem Kiez für die Touris, warum soll ich meine Füße in ein Aquarium halten? Aber ich hätte es mir denken können, in Thailand ist ein Fisch Spa etwas anders als auf der Reeperbahn. Und zwar insofern, als die Fische sich in freier Wildbahn befinden, und deutlich größer sind, als im Glasbecken. Das hat Folgen… Kaum halten wir unsere nackten Füsse ins Wasser schiessen etwa 20 große Fische auf jeden Fuß zu, jeder einzelne etwa so lang wie eine Zahnbürste, und fangen an zu knabbern.Das Gekreische von allen Beteiligten ist gigantisch, den uns gegenüber sitzenden Einheimischen steht vor Überraschung der Mund offen, „die spinnen die Farangs“. ich möchte gar nicht wissen auf wie vielen Handyvideos im Netz, wir jetzt verewigt sind.

Ein ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu, und wir sind alle froh, vor dem Abendessen noch etwas Zeit fürs baden zu haben.
Morgen ist ein neuer Tag mit neuen Abenteuern, davon berichte ich im nächsten Post.


SERVICE

  • Aus Deutschland angereist sind wir mit Thai Airways International Germany von Frankfurt nach Bangkok direkt, und von da aus weiter mit Thai Smile Airways bis Surat Thani.
  • Übernachtet haben wir im Aava Resort & Spa, eine ausführliche Kritik dazu folgt demnächst.
  • Das Fish Spa findet ihr hier:
    Suan Ta San Fish Spa, 56/2 Moo 1 Tambon Khuan Thong, Khanom 80210 Thailand

Diese Reise wurde unterstützt von der Tourism Authority Thailand (TAT).